Der Anne Frank Tag 2024: Der Geschichte auf der Spur
18.06.2024

Der Anne Frank Tag 2024: Der Geschichte auf der Spur

Mittlerweile gehört der Anne Frank Tag, ein Tag gegen das Vergessen, ein Tag gegen Rassismus und Antisemitismus, zur DNA unserer Schule… am 11. Juni 2024 war es so weit! Warum wir uns auch dieses Jahr wieder für diesen Aktionstag engagieren, möchten wir kurz erklären:

Seit den Massakern der Hamas am 7. Oktober 2023 erleben Jüdinnen*Juden auch in Deutschland zunehmenden Antisemitismus. Gleichzeitig drängen Rechtsextreme ist die Parlamente. Die kritische Auseinandersetzung mit der NS-Geschichte und die Entwicklung von Empathie mit jenen, die von Antisemitismus und Rassismus betroffen sind, ist und bleibt eine drängende Aufgabe für eine demokratische Gesellschaft.

Der Anne Frank Tag ist eine sehr gute Möglichkeit, sich an der Schule gegen Antisemitismus und Rassismus zu engagieren. Als Schule aus dem Netzwerk Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage nahmen wir am 11. Juni 2024 an dem Aktionstag teil. Das Motto des Anne Frank Tags 2024 lautete: »Der Geschichte auf der Spur«.

Etwa 60 Schülerinnen und Schüler der Q1 unterrichteten als Peers den 7. und 8. Jahrgang mit vorbereiteten Lernmaterialien. Die Schülerinnen und Schüler durften eine Plakatausstellungbesuchen, lernten Anne Frank und ihre Geschichte kennen und setzten sich mit Materialien von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen auseinander.

Weil 2024 ein besonderes Jahr ist, in dem unser Grundgesetz 75 Jahre alt geworden ist und der Rechtsruck in der EU größer geworden ist, hatten wir die Idee, den Anne Frank Tag in diesem Jahr auch der Auseinandersetzung mit dem Grundgesetz zu widmen. In spannenden Stationen mit Domino, kreativen Aufgaben oder Rätselaufgaben lernten die Schülerinnen und Schüler des 8. Jahrgangs die Grundrechte und die Bedeutung des Grundgesetzes für die Demokratie kennen.

Weitere Schülerinnen und Schüler der Q1 setzten sich in Musik- und Kunstprojekten mit unserer Verfassung auseinander oder diskutierten anhand verschiedener Materialien die Grenzen des Grundgesetzes. Einige komponierten einen Song zum Grundgesetz und spielten die Musik dafür selbst ein, andere wählten einzelne Artikel aus dem Grundgesetz aus und stellten diese künstlerisch dar. Seither schmücken tolle Kunstwerke unsere Schulstraße im Erdgeschoss.

Das Feedback war sehr positiv, was uns in unserer Arbeit sehr bestärkt hat. Auf den Fotos zeigen wir Impressionen aus den Peer-, Kunst- und Musikprojekten, aber auch Bilder aus der Ausstellung oder weiterführende Gedanken unserer Schülerinnen und Schüler.

Es war ein logistisches Meisterwerk, ca. 400 Leute in das Gesamtprojekt miteinzubeziehen, die alle unterschiedlich aktiv waren und eigene Aufgaben übernommen haben, das Material auszuarbeiten und zur Verfügung zu stellen, unzählige Vor- und Planungstreffen, den Tag mit vielen hilfreichen Kräften durchzuführen, alles wieder aufzuräumen, Feedback einzuholen usw. – aber all das machen wir so gerne, weil wir wissen, welchen Mehrwert solche Projekte für unsere Schülerinnen und Schüler haben. Wieder einmal stellen wir fest, die Demokratie ist nicht selbstverständlich, wir müssen sie schützen und uns aktiv dafür einsetzen, dass wir sie als hohes Gut ansehen! Wir sind stolz, dass dieser Tag auch dieses Jahr ein voller Erfolg war!

Danke an alle, die uns bei diesem Projektvorhaben unterstützt haben!

Anna Esser, Balthasar Guggenmus, Henrik Holtbernd, Sabrina Rieder, Esther Stienen, Lena Walter, Inci Weidemann

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