Qualtitätsprüfung
Europaschule auf dem Prüfstand
Liebe Schülerinnen und Schüler,
liebe Eltern,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Besucherinnen und Besucher unserer Internetseite,
im Frühjahr 2016 fand die zweite Qualitätsanalyse (QA) unserer Schule statt. Es entspricht unserem Selbstverständnis als transparente und demokratische Schule, die Ergebnisse nicht nur unserer Schulgemeinschaft, sondern allen interessierten Menschen zugänglich zu machen. Gerne informieren wir an dieser Stelle auch über unsere Einordnung der Ergebnisse und die von uns daraus abgeleiteten Konsequenzen.
Unsere gemeinsame Arbeit erfährt große Anerkennung durch die Ergebnisse der QA. Zusätzlich zu den vorgeschriebenen Bereichen (Schulinternes Curriculum, Individuelle Förderung, Partizipation, Führungsverantwortung der Schulleitung, Unterrichtsorganisation, Qualitätsentwicklung, Weiterentwicklung beruflicher Kompetenzen, Kooperation der Lehrkräfte, Schulprogramm, Umsetzungsplanung) haben wir um Rückmeldungen in den Qualitätsbereichen Personale Kompetenzen, Zufriedenheit der Beteiligten, Schülerbetreuung und Beratung, Soziales Klima und Außerschulische Kooperationen gebeten. Für Bereiche, in denen wir bereits mit Sicherheit um die sehr gute Qualität unserer Schule wissen, wie etwa die Gestaltung des Schulgebäudes und des Schulgeländes, haben wir auf eine Prüfung verzichtet. Insgesamt wurde unsere Arbeit in 28 Bereichen mit der Bestnote und damit als beispielgebend bewertet. Dazu gehören u.a. die Bereiche
- Partizipation – Beteiligung aller am Schulentwicklungsprozess
- Personale Kompetenzen – Förderung von Verantwortungsbereitschaft und sozialem Engagement
- Soziales Klima – hohe Identifikation mit der Schule, respektvoller Umgang, klare Regeln
- Schulprogramm
- Kooperation der Lehrkräfte
- Außerschulische Kooperation
- Zufriedenheit aller Beteiligten (Schülerschaft, Eltern, Kollegium, weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter)
Neben diesen sehr positiven Ergebnissen werden von der QA in folgenden Bereichen auch Handlungsbedarfe für unsere Schule gesehen:
- die Transparenz der Kriterien zur Leistungsbewertung v.a. im Bereich der mündlichen Mitarbeit
- die Gestaltung des Vertretungsunterrichts, für den zwar in der Regel Material vorliegt und der grundsätzlich gut organisiert ist, aber zu oft nicht dementsprechend durchgeführt wird
- das verstärkte Angebot an unsere Schülerinnen und Schüler ihre Lernwege im Unterricht individuell zu gestalten
- die stärkere Betonung der Unterrichtsentwicklung in unserem Schulprogramm
Die Kritik an der individuellen Förderung und an der systematischen Unterrichtsentwicklung können wir angesichts der weitaus überdurchschnittlichen und exzellenten Ergebnisse unserer Abschlussjahrgänge und der seit 2009 von uns allen gemeinsam in der Zukunftswerkstatt geleisteten Arbeit im Bereich der Schulentwicklung nicht uneingeschränkt nachvollziehen. Dennoch nehmen wir sie ernst und befassen uns mit diesen Aspekten. Ein erster Arbeitskreis von Lehrerinnen und Lehrern hat bereits getagt. Weitere Arbeitstreffen werden folgen, darunter - der Partizipationskultur unserer Schule entsprechend - natürlich auch gemeinsame Treffen von Schülerinnen, Schülern, Eltern und Lehrkräften. Im Februar 2017 wird sich das Kollegium auf einer gemeinsamen Veranstaltung mit dem Thema Unterrichtsentwicklung befassen und diese Arbeit dann in der Folge auf der Ebene der Fachkonferenzen fortsetzen. Die Ergebnisse werden verbindliche Vereinbarungen zwischen allen Beteiligten zur weiteren Verbesserung der Qualität unserer Schule sein.
In diesem Sinne freuen wir uns auf die weitere Zusammenarbeit in unserer Schulgemeinschaft und wünschen eine interessante Lektüre des Berichts der Qualitätsanalyse. Für Rückfragen zu einzelnen Ergebnissen oder Anregungen für das weitere Verfahren steht der Schulleiter gerne zur Verfügung.
Für die Schulkonferenz
Christoph Becker
Ltd. Gesamtschuldirektor