Ernährungslehre
Das Fach Ernährungslehre ist sehr facettenreich und verbindet so Elemente aus der Biologie und der Chemie.
In der Oberstufe gehört Ernährungslehre zum Aufgabenfeld III – den mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern. Es wird als Grundkurs (GK) von der Jahrgangsstufe 11 bis 13 angeboten und ist daher auch im Abitur schriftlich (3. Abiturfach) oder mündlich (4. Abiturfach) wählbar.
Ernährungslehre hat einen interdisziplinären Charakter und ist das angewandteste Schulfach überhaupt, da wir jeden Tag etwas trinken und essen müssen. So werden die Beziehungen zwischen der Ernährung, dem stoffwechselphysiologischen Gesamtenergiebedarf und dem Gesundheitszustand des Menschen untersucht. So ergeben sich anhand einer Reihe von Themen und Gegenständen viele Berührungspunkte mit Biologie und Chemie. Aber das Ernährungsverhalten des Menschen kann man nicht nur naturwissenschaftlich betrachten, sondern auch die Sozialisationsprozesse in Familie und Gesellschaft müssen mit berücksichtigt werden. Daher werden auch fächerübergreifende Verbindungen zur Soziologie, Ökonomie, Psychologie und Erdkunde geknüpft. Auch die Medizin, die Phatophysiologie und die Pharmazie spielen in diesem Fach eine Rolle.
Aufgrund des interdisziplinären Charakters ist fächerverbindendes und –übergreifendes Arbeiten notwendig. So werden auch die Unterrichtsinhalte entsprechend betrachtet, so dass für die Bearbeitung der zentral gestellten Aufgaben die notwendigen Voraussetzungen bei den SchülerInnen vorhanden sind.
Für das Abitur können z.B. folgende Schwerpunkte gelten:
- Ausgesuchte Vitamine und Mineralstoffe als Inhaltsstoffe der Nahrung
- Qualität der Lebensmittel
- Grundlagen der Physiologie der Ernährung
- Bedarfsgerechte Ernährung
- Phatophysiologie der Ernährung an den Beispielen Adipositas und Diabetes mellitus
- Interpendenz zwischen der Ernährung des Menschen, der Gesellschaft und der Umwelt